Als Bestandteil von Microsoft Office erlaubt Access einen niedrigschwelligen Einstieg in die Entwicklung von Datenbank-basierten Anwendungen mitsamt Masken, Reports und der gesamten Anwendungslogik. Von dieser Möglichkeit haben in den 90er Jahren einzelne Entwickler in Fachabteilungen in Unternehmen, aber auch professionelle Teams in Softwarehäusern reichlich Gebrauch gemacht. Vor allem letztere betrachten Access heute oft nicht mehr als die beste Wahl. Access-Anwendungen entsprechen nicht den modernen Architektur-Paradigmen, sind kaum im Kontext von Web- und Browser-Technologie nutzbar und werden von Entwicklern ebenso wie von potenziellen Kunden als eher unprofessionell angesehen.
Die Access-Migration von fecher löst alle diese Probleme auf einmal: In einem bewährten toolbasierten Prozess entsteht eine funktional identische Anwendung auf Basis des zukunftssicheren .NET-Frameworks, mit der Anwendungslogik in C#, und ist als echte Browser-App flexibel auf allen Geräten nutzbar. Natürlich kann im Zuge der Migration auch gleich das User Interface modernisiert werden, von einer neuen Navigation über responsive Design bis hin zur grundlegenden Neugestaltung der Masken. Mehr Informationen finden Sie nachstehend. Kontaktieren Sie uns aber auch gern für eine individuelle Beratung, wir stehen zu Ihrer Verfügung!
Das Gesamtkonzept von fecher aus Migration zum Festpreis und Redesign der Benutzeroberfläche konnte einfach überzeugen.
Auch wenn Access gemeinhin als „Datenbank“ bezeichnet wird, ist es doch viel mehr als das. In erster Linie handelt es sich nämlich um ein hilfreiches Werkzeug und eine Laufzeitumgebung zur Erstellung bzw. Ausführung von Datenbank-Anwendungen. Eingeschlossen sind neben der eigentlichen Access-Datenbank und dort gespeicherten Daten auch Formulare und Berichte sowie Anwendungslogik in Form von Makros oder VBA-Code (dem sogenannten „Visual Basic for Applications“, einem Basic-Dialekt von Microsoft).
Tatsächlich spielt die eigentliche Datenbank mittlerweile eine so untergeordnete Rolle (und hat so drastische Einschränkungen im Nutzen hinsichtlich der möglichen Größe, Benutzerzahl und Ausfallsicherheit), dass viele Access-Anwendungen Daten gar nicht mehr in der Access-eigenen Datenbank speichern, sondern den Microsoft SQL-Server zur Datenspeicherung einsetzen.
Anderenfalls erfolgt die Umstellung auf SQL-Server oder eine Microsoft Azure SQL-Database in der Cloud im Rahmen der Access-Migration. Diese ist relativ problemlos mit dem Microsoft SQL-Server Migrations-Assistenten (SSMA), einem von Microsoft speziell für diesen Zweck vorgesehenen Werkzeug, möglich. Allerdings kann die Konvertierung so ihre Tücken haben, weil die SQL-Syntax der beiden Datenbanken voneinander abweicht. Hier schaltet fecher den hauseigenen sqlTRANSLATOR als Mittelschicht dazwischen, um die SQL-Statements in die Syntax der neuen Ziel-Datenbank zu übersetzen.
Der wesentlich komplexere Teil jeder Access-Migration ist die sichere Umstellung der Elemente aus der Programmierumgebung von Access – also der Formulare und Reports sowie der zugehörigen Anwendungslogik. Formulare werden auf .NET-Formulare auf Basis das Wisej-Frameworks umgestellt, Reports auf das bewährte .NET Reporting-Tool DevExpress. Für diese Umstellungen und die Anpassung von VBA-Code und Makros auf C# hilft ein spezialisiertes Werkzeug, der accessPORTER von fecher.
Der accessPORTER analysiert den Quellcode einer Access-Anwendung und entwickelt daraus die notwendigen Abbildungen zur Transformation in ein echtes .NET-Projekt mit C# sowie in Visual Studio deklarierten Formularen. Dabei erlaubt er eine projektspezifische Deklaration des Übersetzungsschemas. Typische Funktionen aus der Access-Umgebung, für die .NET kein direktes Äquivalent bietet, werden im Zuge der Access-Migration über eine mitgelieferte Klassenbibliothek ergänzt, so dass der migrierte Code gut lesbar bleibt und in Zukunft bequem mit den .NET-Mitteln gepflegt und weiterentwickelt werden kann.
Die Präsentationsschicht der Access-Anwendung ersetzt der accessPORTER durch das Wisej-Framework und erzeugt so eine echte Browser-Anwendung. Alle dafür erforderlichen Deklarationen, aber auch die Architekturanpassungen nimmt das Werkzeug im Rahmen der Migration vor. So wird beispielsweise ein Session-Manager implementiert, der die statischen Objekte aller Web-User verwaltet.
Der Einsatz des accessPORTER erfolgt immer im Rahmen eines Access-Migrations-Projektes. Soweit für die jeweiligen Anforderungen notwendig, implementieren unsere Spezialisten benötigte Erweiterungen für Wisej, binden diese in das vorhandene Framework ein und liefern zum Festpreis schlüsselfertige Lösungen nach bewährtem Vorgehensmodell.
Wie alle unsere Migrationsprojekte, laufen Access-Migrationen nach einem bewährten Vorgehensmodell ab. Es unterteilt sich in mehrere Phasen, wie folgende Übersicht darlegt:
In der Evaluierungsphase erarbeitet fecher mit potenziellen Kunden eine solide Entscheidungsgrundlage für die Migration ihrer Anwendung. Dazu gehört auch ein Festpreisangebot, das sich nach Code-Umfang und -komplexität richtet. Erst danach startet mit der Umsetzungsphase das eigentliche Projekt. Die Testphase führt schließlich zu einer fertig migrierten Anwendung, die wir „schlüsselfertig“ übergeben und die in der vereinbarten Web- und/oder mobilen Umgebung voll lauffähig ist.
Ein Informationspaket aus Referenzbeispielen illustriert, wie das Migrationsprojekt in der Praxis abläuft. Erste Fragen zur anstehenden Access-Migration klären wir im persönlichen Gespräch oder bei einer Online-Demonstration. Außerdem beraten wir zu Technologie, verschiedenen Migrationsansätzen, Server- und Client-Plattformen.
Das Assessment Tool führt verschiedene Analysen durch und kategorisiert den Quellcode in leichte, mittelschwere und schwere Aufgaben. So können wir den erforderlichen Aufwand, den Zeitrahmen und die Kosten des Migrationsprojektes mit einer Schwankungsbreite zwischen 10 und 15 Prozent abschätzen. Diese Grobanalyse ist kostenfrei.
Wir untersuchen alle Anwendungsmodule auf Problembereiche und Abhängigkeiten. Der potenzielle Kunde erhält einen Ergebnisbericht, das Festpreisangebot und einen projektspezifischen Zeitplan für die Access-Migration. Die Feinanalyse berechnen wir mit einer Pauschale entsprechend der Projektgröße und Ziel-Plattform. Je nachdem, wie komplex die Anwendung ist, beträgt der Zeitaufwand wenige Tage.
Das Migrationsprojekt wird auf Basis der Analyseergebnisse aufgesetzt. Wir stimmen den genauen Zeitplan und die weitere Vorgehensweise mit dem Kunden ab. Gemeinsam definieren wir die Zielstruktur der einzelnen Anwendungsmodule und -komponenten und damit der gesamten Anwendung.
Nacheinander überarbeiten wir alle Module mit unseren automatisierten Migrationswerkzeugen. Falls erforderlich, passen wir dazu auch den Quellcode, unsere Werkzeuge und Transformationsregeln an. So kann das Ergebnis der Access-Migration sehr umfangreich individualisiert werden.
Jedes Migrationsprojekt bringt einen Architekturwechsel mit sich. Deshalb wird der Code in der Finalisierung systematisch geprüft und überarbeitet, um ihn auf die neuen Bedingungen anzupassen. Explorative Tests und ein umfangreiches Testportfolio auf Basis von Screen-Videos decken alle noch vorhandenen Fehler auf. Mit einer klassischen Fehlerbehebung wird das Einzelproblem gelöst und das Lösungsmuster auf alle vergleichbaren Quellcodestellen angewendet.
Umfangreichere Problemstellungen werden durch eine partielle oder vollständige Neuübersetzung nach Anpassung der Transformationsregeln behoben. Unsere Spezialisten überprüfen außerdem alle Masken, Dialoge und Reports und führen grundlegende Tests durch.
Für die Abnahmetests einer erfolgreichen Access-Migration ist das Verständnis der Geschäftslogik unerlässlich. Daher werden diese Tests grundsätzlich vom Kunden durchgeführt. Die dabei aufgedeckten Fehler werden durch unsere Migrationsspezialisten behoben und unterliegen der vollen Gewährleistung.
Im Rahmen von Workshops und Trainings arbeiten wir die Entwickler in die migrierte Anwendung und das Wisej-Framework ein. Dies legt den Grundstein für eine erfolgreiche Weiterentwicklung. Sollen darüber hinaus weitergehende Kenntnisse aufgebaut werden, bieten wir gerne entsprechende Seminare an. Als empfehlenswerte Ergänzung sichert ein Support-Vertrag auch langfristig unsere kontinuierliche Unterstützung.
Das Projekt Access-Migration schafft die ideale Ausgangsposition für einen langfristig nachhaltigen Entwicklungsprozess. Die Entwickler starten ab sofort in die Nutzung der neuen Möglichkeiten von .NET und dem Wisej-Framework. So können sie etwa auch später noch neue Frontend-Module für mobile Devices oder funktionale Weiterentwicklungen mit hoher Produktivität Cloud-konform vornehmen. Dabei unterstützen wir den Kunden ebenfalls gerne.
Wisej ist ein Framework für Design, Entwicklung, Test und Deployment von Real-Time Web Applications. Die Entwicklung ähnelt weitestgehend der einer klassischen Winform-Anwendung und erfolgt mit C# vollständig innerhalb der Entwicklungsumgebung Visual Studio.
Mit Wisej lassen sich interaktive Web-Anwendungen entwickeln, die der Funktionalität einer Desktopsoftware in nichts nachstehen. Die für diese Version notwendigen technischen Voraussetzungen sind vollständig im Wisej-Framework enthalten und werden von diesem eigenständig abgewickelt. Entwickler können sich somit ganz auf ihre Projekte konzentrieren, ohne über HTML, die Verwaltung von Zuständen, Ajax Callbacks oder Concurrency nachdenken zu müssen. Die so entstandene Web-Anwendung wiederum baut auf der Architekturgrundlage des Real Time Web Application Frameworks Wisej auf.
Alle Informationen zu Wisej sowie zu unseren weiteren Wisej Services – wie Anwendungsentwicklung, Training und Lizenzberatung - finden Sie auf unseren Service-Seiten. Für weitere Fragen zur Anwendungsmodernisierung setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung und vereinbaren einen Beratungstermin.